Tag 6 – Joplin, MO – Stroud, OK – 08.10.2013

Wir hatten wieder eine sehr ruhige Nacht im Comfort Inn. Wir bringen unsere Koffer ins Auto und merken schon, das wird ein schöner Tag, es ist klar und nicht kalt.

Das Frühstück nehmen wir gegen 06:00 Uhr wahr, nachdem unser Wecker um 05:30 Uhr geklingelt hat.

Wie gewohnt gibt es Waffeln, Toast, Joghurt, Obst, Cerealien, Oatmeal, etc. Davon kann man gut satt werden.

Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren direkt weiter auf der Route 66, die wir in Joplin auf der 7th Straße wiederfinden.

Kurz hinter Joplin befindet sich die Staatsgrenze zu Kansas, die Route 66 macht einen kleinen Bogen durch den Staat.

Dieser Bogen entpuppt sich als wahre Goldgrube an guten Motiven, leider ist das Licht nicht ganz perfekt. Die eine Seite der Straße geht noch, aber auf der anderen müssen wir etwas tricksen, um gute Bilder zu bekommen.

Der erste Ort ist Galena, KS. „4 Woman on the Route 66“ hieß das Diner/Tankstelle ursprünglich einmal. Seit dem Film „Cars“ heißt es allerdings „Cars on Route 66“.

Gegenüber befindet sich das Steffelback House, das einst ein Bordell war, in dem die Dame des Hauses allerdings über 30 Männer umgebracht hat. Diese Männer wurden nach den Liebesdiensten um ihr Geld gebracht und dann in den Minenschächten des alten Hauses vergraben. Das Geld, das Mrs. Steffelback dabei ergaunerte, wurde bis heute nicht gefunden.

In Galena gibt es noch ein Route-66-Museum und die Innenstadt ist wirklich wunderschön.

Der nächste Ort in Kansas an der Route 66 ist Riverton, danach fahren wir auf dem Highway 69 in Richtung Baxter Springs.
Baxter Springs hat auch eine sehr schöne Innenstadt, mit einer alten Phillips Filling Station.

Das war es dann auch schon wieder mit Kansas, die Route 66 führt weiter nach Oklahoma.

Picher, OK, ist der Name des giftigsten Ortes in den USA, er befindet sich in unmittelbarer Nähe. Dieser Ort ist so stark mit Schwermetallen belastet, dass er zum Sperrgebiet erklärt wurde. Bis in die 70er Jahre wurde in Picher Zink und insbesondere Blei abgebaut. Die Sanierung der Böden wäre zu teuer gewesen, also entschloss man sich, den Ort einfach zu schließen, die Bewohner wurden umgesiedelt.

Dennoch lebten im Jahre 2008 noch 800 Menschen hier, aber zu diesem Zeitpunkt wurde der Ort von einem Tornado fast völlig zerstört. Somit zog auch der letzte Rest an Bewohnern aus Picher weg. Picher, OK, ist heute eine Ghosttown.

Dementsprechend ist auch die Stimmung hier, es ist still bis auf die brummenden LKW, die hier ab und zu durchbrettern. Kein Laut, kein Hund, keine Katzen, kein Mensch.

Es gibt eine Siedlung, wo durchaus noch recht neue Häuser stehen, die scheinen auch beim Tornado erhalten geblieben zu sein, denn sie sind aus Stein. In den Häusern gibt es weder Türen noch Fenster, wahrscheinlich, um Vandalen keine Chance zu geben, diese zu zerstören.

Es gibt ein Immobilienbüro. Ob es ein Vorhaben gibt, diese Stadt doch noch mal zu besiedeln?

Wir fahren eine Weile durch den Ort, fotografieren, es stinkt hier sehr. Wir wollen auch nicht zu lange bleiben, wer weiß, was die Verseuchung auf uns für eine Wirkung hat.

Schnell wieder auf die Route 66. Der nächste Ort ist Commerce, Oklahoma. Ein schöner Ort, es gibt einen Wasserturm, eine historische Downtown.

Bevor wir zum Dairy King und zur alten Conoco Station fahren, fotografieren wir erst mal ein wenig im Ort die schönen Ziegelgebäude.

Mario ist auf der einen Seite ich auf der anderen Seite des Ortes, ca. 100 Meter entfernt.
Ich stehe vor einigen Gebäuden und habe meine Kamera auf dem Stativ aufgebaut. Da kommt plötzlich ein Auto, ich will schon aus dem Weg gehen, weil ich dachte, er will da parken oder so.

Er winkt mich ran und fragt mich was. Ich verstehe es nicht gleich und gehe etwas näher ran. Ich habe das Gespräch mal übersetzt. Er redete in einem echt breiten Englisch.

Typ: Hi, wie geht’s?

Ich: Hi. Sehr gut, danke. Wie geht’s dir?

Typ: Machst du Fotos?
Ich: Ja, eine schöne Stadt

Typ: Brauchst du eine Kamera ? Ich habe eine zu verkaufen.
Ich: Nein, ich habe eine Kamera, guckst du, ich brauche keine.

Typ: Die Kamera, die ich habe, ist echt gut, ganz neu, mit einer großen Linse und noch Zubehör. Ganz billig. Komm doch schnell mit zu mir und wirf einen Blick drauf.
Ich: Nein, ich sagte doch, ich brauche keine neue Kamera, ich habe eine sehr gute Kamera hier, das ist eine Canon 5D Mark II, was kann besser sein? Von welcher Marke ist deine?

Typ: Ich weiß nicht, was es für eine Marke ist, aber die ist echt toll, komm, schau sie dir schnell an, ich wohne nur zwei Blöcke die Straße runter.
Ich: Nein, wirklich nicht. Jetzt etwas energischer, ein Blick zu Mario werfend, der schon in meine Richtung kommt.

Typ: Ich mach dir einen guten Preis.
Ich: Nein! und entferne mich von seinem Auto.

Endlich lässt der Typ locker, er dreht sein Fenster wieder hoch und fährt. Mario kommt an und fragt natürlich, was denn der so lange von mir wollte.
Er wundert sich auch.

Dem hätte ich echt zugetraut, wenn ich allein unterwegs gewesen wäre, dass er mich in einen Keller gesperrt hätte, so sah der Typ aus. Krasse Sache.
Wahrscheinlich war er ganz harmlos, aber man weiß ja nie. Ob der echt gedacht hat, eine Frau allein steigt zu ihm ins Auto? Zudem, ich meine, ich bin ja nun keine 20 mehr. Eventuell hat er von weitem gedacht., dass ich ein junges Mädel bin.

Ist ja nichts passiert und außer spekulieren und drüber lachen kann ich ja auch nicht mehr.

Am Kopf der Straße befindet sich der Diary King aus dem Jahre 1931. Schräg gegenüber ist die Hole in the Wall Conoco Filling Station.
Wir laufen wie immer so rum, fotografieren aus allen möglichen Perspektiven, wir rechnen gar nicht damit, dass etwas geöffnet hat, aber aus dem Dairy King kommt ein Mann heraus.

Er hat ein Foto in der Hand und fängt gleich an zu erzählen, über das Dairy King und seine Geschichte. Ich frage ihn natürlich gleich, ob er darüber in meine Kamera sprechen möchte, macht er.

Er hört, wie die meisten Leute hier, nicht mehr auf zu reden, ich warte drauf, dass ich ihm ein Time Out geben kann. Das dauert aber etwas. Ich höre ja gerne zu aber die Video Clips sollten nicht lang sein.

Er bittet uns dann noch in seinen Laden, wo seine Mutter Route 66 Cookies backt, sie kommt auch kurz aus der Küche hervor und begrüßt uns.
Er zeigt uns noch einen Fotoband über die Route 66, in dem ein Foto von seinem Laden abgebildet ist, und er erzählt uns über den Fotografen aus Hamburg, der über vier Stunden bei ihm war für das Foto.
So lange haben wir keine Zeit, wir machen das Foto in dem Licht, das wir jetzt haben und ziehen dann weiter.

Miami, nein, nicht Miami Florida. Miami, Oklahoma, erwartet uns als nächstes. Am Ortseingang steht Waylan’s Ku-Ku Burger. Dieses Restaurant wurde mit dem Aufkommen der Fastfood-Ketten in den 60er Jahren gegründet. Das hier in Miami ist heute allerdings der letzte Laden der Kette, die einmal 200 Restaurants hatte.

Das berühmte Coleman Theater steht auch in Miami. Der Bergbaumillionär George L. Coleman begann 1929 sein eigenes Theater im spanischen Stil zu erbauen. Bis heute ist das Coleman Theater in Betrieb. Es kann besichtigt werden, dazu haben wir bei dem wunderbaren Wetter keine Lust.

Uns reichen ein paar Aufnahmen von außen.

Vor dem Theater spricht mich ein älteres Ehepaar an, die fahren auch die Route 66, aber kommen aus L.A. und wollen nach Chicago. Die fragen, ob wir weiter nach Westen wollen und erzählen uns, dass alle Nationalparks geschlossen haben. Ja, das wussten wir, aber wir fahren ja nur bis Tucumcari und wollen nicht zum Grand Canyon.

Ganz nette Leute, die beiden, sie erzählen mir noch ein bisschen was, dann gehen sie weiter.

Wir durchqueren Narcissa, OK, dann Afton, OK. Das Palmer Hotel finden wir auf Anhieb, es ist aber schon sehr runtergekommen. Kaum zu glauben, dass das Hotel mal die beste Adresse des Ortes war. Erbaut 1911, wurde es 1940 durch einen Anbau erweitert, in dem ein Café untergebracht wurde.

In Vinita, Oklahoma, soll es den größten McDonald geben, der über der Autobahn gebaut wurde, wir sind aber nicht auf der Interstate, sondern durchfahren den Ort auf der Route 66, nur wegen eines McDonalds einen Umweg zu fahren, dazu haben wir heute keine Lust.

Wir sehen das Center Theater, in dem 1922 die ersten Schauspiele aufgeführt worden sind. Heute befinden sich in dem Gebäude 3 Kinos.

Unterwegs kommen wir noch an dem ein oder anderen verfallenden Motel vorbei. Wir halten an und wollen Fotos machen, gegenüber aus dem Haus kommt ein kleiner Hund gerannt, laut bellend, er rennt einfach über die Straße.
Die Frau, dem der Hund gehört, kommt laut „bellend“ hinterher und ruft ihn, aber er hört nicht, er läuft und läuft, so dass ihn um ein Haar ein Auto überfährt. Oh, nein, ist aber noch mal gut gegangen, er läuft genauso aufgeregt wieder zurück, die Frau ist sauer, knallt hinter ihm die Türe zu, nicht ohne uns vorher noch einen bösen Blick zuzuwerfen.

In White, OK, halten wir kurz am Bahnhof an.

Das Chelsea Motel hat auch schon mal bessere Zeiten erlebt, ich glaube, hier übernachten wir nicht, obwohl es eine Klimaanlage hat.

Die Route 66 Mall befindet sich auch in Chelsea, OK. Sie ist leider geschlossen.

Den Ort Chelsea sehen wir uns auch noch an, ich mag diese Wandwerbungen.

Ich weiß jetzt auch nicht, warum wir durch den Ort Claermore, OK, gefahren sind, ohne Fotos zu machen. Das nächste Ziel ist in jedem Fall erst der Blaue Wal in Catoosa, OK.

Das Licht ist gänzlich ungünstig in dem kleinen Park bzw. dem Schwimmbad. Natürlich machen wir trotzdem ein paar Bilder und nutzen die Toiletten.

Ich wundere mich schon sehr, als ich den Toilettenraum betrete.

Wir sind mal wieder ganz alleine hier am Blauen Wal, der sehr baufällig wirkt, ich gehe kurz drauf, traue mich dann aber nicht weiter, ich möchte nicht im Wasser landen.

Der nächste Stopp ist Tulsa, Oklahoma, dort sind wir gegen 17:00 Uhr. Ich will den „Golden Driller“ sehen, der vor den Tulsa Fairgrounds steht. Mit Hilfe des Navis finden wir die Stelle recht bald.

Der Golden Driller ist angeblich die größte freistehende Statue der Welt. Und wir waren da, jawohl.

Wir überlegen kurz, ob wir in Tulsa schon ein Hotel suchen, aber dann entscheiden wir, noch weiter nach Stroud zu fahren.

Auf der Seite „Roadside of America“ habe ich noch ein anderes Highlight entdeckt, das man in Tulsa sehen muss, und zwar das Meadow Gold Milk Sign.

Schon krass, wir kommen aus Deutschland, um Werbungen in den USA zu fotografieren. Aber das Zeichen, als wir es denn endlich gefunden hatten, sieht schon cool aus, es steht zudem gut im Licht.

Es steht in der S Quaker Road/E 11th St., ich hatte mir die Quaker Road aufgeschrieben.

Ich füttere mit der Adresse das Navi. Als wir in der Quaker Road ankommen, entpuppt sich diese Straße als kleine Seitenstraße und Sackgasse, das kann es ja wohl nicht sein.

Die Quaker Road gibt es in Tulsa etliche Male, sehen wir auf der Karte des Navis, wie verwirrend. Wir entscheiden, wieder in Richtung Downtown zu fahren, und finden dann auch das Zeichen an der Ecke der E 11th und einer weiteren Quaker Road.

Das Meadow-Gold-Zeichen wurde vor kurzem erst renoviert, es steht hier seit den 30er Jahren. Heute erstrahlt es in neuem Glanz.

Wir merken, dass wir auch wieder auf der historischen Route 66 sind, die wir, um den „Golden Driller“ zu sehen, ja kurz verlassen hatten.

Wir umfahren die Innenstadt von Tulsa, es gibt viele alte Kirchen hier, sicher ein anderes Mal interessant, da mal auszusteigen und sich die Innenstadt anzusehen.

Der Tag ist schon recht fortgeschritten, das Fotolicht geht weg. Wir haben nicht wirklich was von den Orten Salpulpa, Bristow und Depew. In Depew halten wir aber kurz an, hier ist echt der Hund begraben, schade um das schöne Örtchen.

Kurz vorm Sonnenuntergang kommen wir in Stroud an, suchen direkt das Skyliner Motel auf, es soll ein familiär geführtes Motel aus den 50er Jahren sein.

Es wäre schon mal wieder nett, in einem der Historischen-Route-66-Hotels zu übernachten. Wir finden das Hotel an der Main Street. Es sieht sehr verlassen aus, das schöne Schild leuchtet nicht, aber es steht „Vacancy“ dran und in der Lobby scheint jemand zu sein.

Wir gehen rein, ein scharfer Currygeruch kommt uns entgegen. Familiär geführt ja, aber nicht von einem alten amerikanischen Ehepaar, sondern von Indern. Diese sind gerade beim Abendessen.

Wir fragen nach einem Zimmer, angucken wollen wir das schon mal. Er hat eigentlich alles frei, sagt er, wir wollen 2 Queenbetten, können wir uns ansehen. Das Zimmer ist mini, es stehen zwei sehr hohe Betten drin, es mufft. Den Preis, den er uns nannte, habe ich vergessen, er war definitiv zu hoch für das Zimmer. Ok, dann also kein Route 66 Motel.

Leider hat Stroud nicht viel mehr an Hotels zu bieten, wir suchen im Navi. Es gibt ein Sooner Motel, das nicht sehr gut ausschaut und ein Best Western. Best Western ist auch nicht unsere erste Wahl, aber was sollen wir machen. Erst überlegen wir kurz, ob wir noch auf der Main Street die Leuchtreklamen fotografieren sollen, dann entscheiden wir uns aber dafür, das in der Früh zu tun, denn wir wollen jetzt erst mal ein Hotelzimmer.

Das Hotel ist schon sehr voll, klar bei der wenigen Auswahl. Es sieht aber ganz ok aus und zu teuer ist es auch nicht. Leider Construction Worker, wohin das Auge blickt, die stellen ihre Trucks meist vor die Zimmer und machen dann dort ihr Abendbrot und noch ein bisschen Party.

Wir sind aber im zweiten Stock und hoffen, dass wir nicht viel davon mit bekommen, falls eine Party stattfindet. Es ist immerhin mitten in der Woche, die müssen sicher früh raus.

Das Zimmer ist normal groß, aber schon etwas älter, passt aber.

Wir haben Hunger, beim Hotel gibt es ein Restaurant, gehen wir dort also hin, dann müssen wir nicht mehr fahren. Das Essen ist nicht sehr gut, dafür teuer. Wir nehmen beide einen Burger.

Während des Essens gibt es einen schönen Himmel, da muss ich doch kurz raus auf den Parkplatz und ein Foto machen.

Im Zimmer zurück, lesen wir unsere Fotos ein und machen es uns gemütlich, der Jetlag hat nachgelassen, also bleiben wir immer länger auf am Abend. Gegen 23:00 Uhr machen wir aber das Licht aus und schlafen.

Bis ca. 01:30 Uhr.

Ich werde wach. Was ist das? Ein Geräusch, es wimmert was oder schreit was. Bis ich realisiere, was es für ein Geräusch ist. So was ist man ja in den USA nicht gewöhnt, zumindest haben wir in den ganzen Hotelnächten es bisher niemals gehört.

Normal stört es auch nicht, zumindest ist es angenehmer als anderer Krach, ich versuche also wieder einzuschlafen, leider bleiben sie nicht im selben Rhythmus, sondern hören immer wieder auf, wechseln das Bett oder den Partner? Das geht nicht nur 5 bis 10 Minuten, sondern jetzt schon seit mind. 1,5 Stunden.

Mario wird auch wach. Wir spekulieren, was die das drüben für eine Orgie machen, ist es nur eine Frau? Oder gar zwei oder zwei Männer, oder ist es eine Prostituierte?

Das Ganze geht jetzt schon stundenlang so. Wir machen denen jetzt einfach mal Konkurrenz, wenn wir eh nicht schlafen können.

Gegen 02:50 Uhr wird es ruhiger. Jetzt reden sie, die Zimmertüren knallen, Treppen runtergerannt, Autotüren werden geöffnet, wieder zugeknallt, Motoren gehen an, mind. zwei Autos fahren weg.

Ok, das waren auf jeden Fall keine normalen Hotelgäste. Aber ist das Best Western hier ein Stundenhotel, für Trucker? Wer weiß?

Wir schlafen dann, bis unser Wecker um 05:30 Uhr klingelt, nochmal ein.

Wetter: wieder spätsommerlich warm, ca. 26°C
Sights: Miami, Chelsea, Stroud, Route 66
Wanderungen: -
Abendessen: Restaurant beim Best Western – 24,61$
Hotel: Best Western, Stroud 84,74$ (62,46 Euro)
Bewertung: mittel +-
Bemerkung: Die Zimmer waren ok, aber das Publikum erh nicht so