05:00 Uhr Aufstehen, Frühstücken, Fertigmachen…

Ein Grund, warum ich in Athens übernachten wollte, war das Asylum, aber auch die Nähe zum Hocking Hills State Park.
Daher machen wir uns als erstes heute Morgen dahin auf den Weg.
Im Visitor Center erfahren wir schon, dass die Wasserfälle trocken sind, der Trail durch die wunderschöne Schlucht wird uns trotzdem empfohlen. Klar, wenn wir schon mal hier sind spazieren wir natürlich.

Muss das schön sein hier, wenn Wasser fließt, das dürfen wir uns jetzt vorstellen.
In meiner Fantasie gelingt mir das, aber auf die Fotos will sie nicht überspringen.

Der 2,6 km lange Hike ist trotzdem toll, und es ist schön kühl hier unten.

Mario kutschiert uns jetzt weiter nach meiner Navigation über Land, bis wir Zanesville, OH, erreichen.
Schon mal was gehört von Vasehenge? Nein? Bitteschön.

Die Vasen wurden von Weller Pottery inspiriert, dem mit 1500 Mitarbeitern größten Arbeitgeber in Zanesville. Viele Weller-Töpferwaren sind heute Sammlerstücke. Einhundert der riesigen Vasen wurden von Künstlern dekoriert und 2005 als Spendenprojekt an verschiedenen Stellen in der Gemeinde platziert. Viele der Vasen wurden für einen guten Zweck verkauft. Die unverkauften Vasen wurden in einer kreisförmigen Formation, die an Stonehenge erinnert, auf einem leeren Grundstück aufgestellt.

In Zanesville laufen wir noch eine Weile herum.

Roadside-Attraktion Nummer 2 für heute ist das World’s Largest Basket. Es steht in Dresden, OH. Und es ist wirklich das weltgrößte, steht im Guinnessbuch der Rekorde.

Warum steht hier ausgerechnet so ein Korb rum?
Familie Longaberger hatte in Dresden eine Korbflechterei, später wurde der Firmensitz nach Newark, OH, verlegt. Aus der Korbflechterei entwickelte sich ein bis 2018 erfolgreiches Unternehmen: Longaberger Homested, neben Körben wurden auch andere Einrichtungsgegenstände hergestellt bzw. verkauft.

Die Firma Longaberger Homested musste 2018 Konkurs anmelden und alle Mitarbeiter entlassen.

Die Fabrik steht noch, zwischen Dresden und Frazeysburg. Das Gelände ist verlassen, aber der weltgrößte Korb mit Äpfeln (World’s largest Apple Basket) steht immer noch davor.

In Newark, OH, war der Firmensitz, das Bürogebäude der Firma ist das weltgrößte Basket Building. (Ob es wohl noch ein anderes gibt, bezweifle ich.)

Das Gebäude ist eingezäunt, aber von außen kann man sicher ein Bild machen. Müssen wir aber gar nicht, denn der Gärtner, der gerade die Bäume beschneidet, winkt uns rein. Wir können überall herumlaufen. Cool. So können wir auch ein Bild von uns davor knipsen.

In Newark, OH, finden wir noch eine großen Golfball, ob es der weltgrößte ist, weiß ich nicht.

Kurzer Stopp in Hanover. Werden wir blöde angeschaut, als wir ein Bild machen.

Dann fahren wir nach Columbus, der Hauptstadt von Ohio, wir wollen zum Capitol.

In der Nähe finden wir einen Parkplatz und laufen ein Stück. Sehr groß ist die Stadt nicht. Fix sind wir durch mit ein paar Bildern vom Capitol im Kasten.

Nördlich der City, im Ort Dublin, OH, ist noch ein Highlight für heute, und zwar „Field of Corn.“

Geschaffen wurde das Kunstwerk von Malcolm Cochran. Die Installation besteht aus 109 Beton-Maiskolben, die in Reih‘ und Glied auf einer Wiese stehen.
An einem Ende des Feldes befinden sich zwei Reihen von Osage-Orangenbäumen, von denen einige bereits existierten und die anderen für das Projekt gepflanzt wurden. „Field of Corn“ wurde vom Dublin Arts Council in Auftrag gegeben und 1994 fertiggestellt.
Jeder Maiskolben ist ca. 1,80 hoch und wiegt ca. 680 kg.

Das Maisfeld ist zu einem beliebten öffentlichen Kunstwerk in der Central Ohio Community geworden. Es wurde von den Lesern des Columbus Monthly Magazines seit 2008 jedes Jahr mit dem Titel “Best of Columbus” ausgezeichnet.

Und wir können es sehen, ist das nicht ein großes Glück.

Gerade als wir dort ankommen, verlässt ein Paar das Gelände, so dass wir ungestört Bilder machen können.

Kurz bevor wir im Hotel ankommen, sehen wir noch einen Wasserfall auf der Karte – bzw. ich hatte mir den schon vorab notiert. Passt aber noch in den Tag.
Gucken wir dort auch noch schnell vorbei, wenn man schon mal hier ist. Hat sich gelohnt.

Dann aber ab ins Hotel, wir haben den Tag wieder voll genutzt, es wird dunkel, als wir im Double Tree ankommen.

Jetzt müssen wir uns nur überlegen, was wir essen wollen. Eigentlich ist uns nach Nudeln + Salat vom Olive Garden, aber um zu diesem zu kommen, müssten wir noch mal losfahren in den Feierabendverkehr, und dazu haben wir so gar keine Lust.

Zu Fuß können wir ein Lokal erreichen, das nennt sich Wurst + Bier. Na, das ist doch was für uns.
Die „German Dishes“ sind komisch; Reuben, was ist das denn? Wir bestellen Chickenbrust + Pommes bzw. Salat.

Die Bedienung wundert sich, dass wir kein Bier wollen. Noch mehr, als sie merkt, dass wir Deutsche sind. Aber wenn wir eins nicht mögen, ist es Bier.

Nach dem Essen gehen wir ins Hotel zurück und legen uns bald hin und lassen den super schönen, mit neuen Eindrücken gespickten Tag, beim Fotos gucken Revue passieren.