Tag 8 – 28.03.2013 – Las Vegas, NM – Bernalillo, NM
Der Tag begann mit einem leckeren Eierfrühstück im Plaza Hotel. Dann fuhren wir auf die Interstate 25 in Richtung Santa Fe. Dort suchten wir mal wieder einen Walmart auf, denn unsere Vorräte gingen zu Ende. Vor allem, wenn es jetzt doch wärmer würde, brauchen wir mehr Wasser im Auto.
Santa Fe ist ein sehr netter Ort, stand aber diesmal nicht zur Besichtigung an, wir fuhren aber, um zum Walmart zu kommen, durch eine schöne Wohngegend. Die Häuser sind fast alle im Adobe Style gebaut.
Nachdem der Einkauf erledigt war, machten wir uns auf den Weg in Richtung Madrid, einem kleinen bekannten Ort aus dem Film : „Wild Hogs“ mit Tim Allen, John Travolta, Martin Lawrence und William H. Macy. Auch andere Filme wie „Easy Rider“ und „Convoy“, „Der Mann, der vom Himmel fiel“ etc. wurden hier gedreht.
Den Ort wollten wir mal sehen, lag quasi auf dem Weg. Die dorthin Strecke war schon mal sehr schön.
Das Dorf entpuppte sich dann als Hippie-Touri-Ort, mit vielen Künstlern und Lebenskünstlern, die es sich da ganz gemütlich gemacht haben.
Wir stiegen etwas aus und machten Fotos und unterhielten uns mit ein paar Leuten. Der eine riet uns, auch noch Los Cerillos anzusehen, der Ort muß wohl auch ein Ort sein, in dem einige Western gedreht wurden. Der Film „Young Guns“ wurde hier gedreht. Aber auch „John Carpenters Vampires“, „Convoy“ und etliche Western.
Da die Straßen in diesem Ort nicht asphaltiert sind, eignet er sich natürlich dazu, Filme zu drehen aus der Zeit der Kutschen und Co.
Wir fuhren also zurück nach Los Cerillos. Das Licht war nicht perfekt, aber es ist schon ein interessanter Ort. Die Einwohner bestehen aus ein paar alten Leuten und Hobos. Diese trafen wir vor dem einzigen Laden, wo sie sich in der Früh um 11 Uhr ein paar Bierchen genehmigten.
Unter anderem gibt es in Cerillos eine Mine, wo Türkise gefunden wurden, es gibt auch ein Museum und einen Gift-Shop.
Gegen Mittag fuhren wir dann zum Kasha Katuwe Tent Rocks National Monument weiter, wir zahlten den Eintritt von $5 (pro Fahrzeug).
Kurz vorm Parkeingang lief uns noch ein Hundewelpe vor das Auto, wie hielten sofort an, zum Glück war nichts passiert. Er setzte sich dann für einige Minuten unter unser Auto. Voll süß, der Kleine. Dann kam ein anderes Auto vorbei und er lief wieder in die Wiesen, na, wenn der so weitermacht, lebt er nicht lange. Zeugen dessen sind die anderen vielen toten Hunde am Straßenrand.
Der Parkplatz am Slot Canyon Loop Trail war schon ganz gut gefüllt, aber nicht überfüllt. Die Amerikaner scheinen doch so was wie Osterferien zu haben, denn es waren schon einige Familien hier, obwohl Donnerstag war.
Wir parkten also und packten unser Zeug ein für den 2 Meilen (3,2km) langen Trail, der es aber durch steile Passagen am Ende in sich hat.
Viele von den Leuten kamen uns schon wieder entgegen , sehr gut. Im Slot Canyon waren wir praktisch alleine und mussten niemandem ausweichen und konnten in Ruhe ein paar Bilder machen.
Die Temperaturen waren inzwischen angenehm, man konnte im T-Shirt und mit dünner Jacke für die schattigen und windigen Ecken laufen, perfekt also.
Nach dem Slot Canyon trifft man auf die ersten Tent Rocks; unglaublich, diese Formen.
Das Licht stand für gute Fotos perfekt. Wir kletterten den Berg immer weiter hoch. Uns kamen immer wieder Leute entgegen, so dass wir gezwungen wurden, Pausen einzulegen, was gar nicht so schlecht war. Der Weg ist schon heftig. Ganz oben wurde es dann so stark windig, dass es mich fast umgeweht hätte, also beschlossen wir, da nicht lange zu verweilen und gingen wieder runter.
Unten angekommen machten wir noch den Umweg über den Cave Trail, noch mal 1,2 Meilen mehr zu laufen. Die Cave entpuppte sich dann eher als öde, zudem war da eine Familie reingeklettert, wo der Junge echte Probleme hatte, wieder rauszukommen, das Schauspiel sahen wir uns eine Weile an, verzichteten dann aber drauf, selber auch in die Höhle zu klettern.
Ein bisschen müde kamen wir dann am Parkplatz an, wo wir erst mal ein Picknick machten. Dann fuhren wir den Rest der Parkstraße (Dirtoad) bis zum Ende zum Veterans’ Memorial Scenic Overlook durch und waren dort ganz alleine. Wir genossen die absolute Stille. Inzwischen hatte sich wieder eine Wolkendecke breit gemacht, die die Aussicht am Scenic Overlook etwas trübte.
Gegen 18:00 Uhr verließen wir dann den Park in Richtung Süden, um uns in Bernalillo, NM, ein Zimmer zu suchen. Vor Jahren waren wir schon mal in dem Ort, der seitdem um einiges gewachsen war. Es gab jetzt zwei Hotels, eines davon das Holiday Inn Express, wo wir nach einem Zimmer fragten. Es war was frei.
Wir bezogen unser 2-Queen-Zimmer, es ist modern eingerichtet.
Dann fuhren wir noch mal los, da wir Hunger hatten, in einem Walgreens fragten wir nach einem Restaurant und bekamen den Tipp für das Range Café. Das war dann auch richtig gut, zwar sehr voll, aber so ein typisches amerikanisches Restaurant.
Wir aßen beide ein Stück Hühnerbrust mit Salat. War sehr lecker.
Zurück im Hotel war nach einer Woche durch staubiges Gebiet mal Wäsche waschen angesagt, das erledigten wir in der Laundry vom Holiday Inn.
In der Zwischenzeit das Übliche (Bilder einlesen, Notizen verfassen etc.) und heute gingen wir erst gegen 00:00 Uhr ins Bett.
Wetter: | Sonnig ca. 24° |
Sights: | Las Vegas, NM – Madrid, NM – Los Cerillos, NM – Kasha Katuwe Tent Rocks, NM – Bernalillo, NM |
Wanderungen: | Kasha Katuwe Slot Trail |
Abendessen: | The Range Café – $30 |
Hotel: | Holiday Inn Express, Bernalillo |
Bewertung: | sehr gut ++++ |
Bemerkung: | gutes Hotel |