Die Nacht war, wie immer vor einer großen Reise für mich, schlaflos. Ich stelle mich schon darauf ein, die Gilmore Girls bei Netflix vertreiben mir die Zeit bis 04:45 Uhr. Vor Abfahrt ist Zeit zu duschen und eine Kleinigkeit als Snacks fürs Flugzeug zusammenzupacken, den Müll herauszubringen und noch mal im Haus zu checken, ob alles ok ist.

Pünktlich kurz vor 06:00 Uhr stand unser Flughafenshuttle vor der Tür. 30 Minuten später am Airport in HH, dort gaben wir unsere Koffer ab und mussten noch ca. 1,5 Stunden auf den Abflug nach MUC warten. Nach Flugplan ging es nach MUC. Nach der Landung suchten wir uns was zum Frühstücken. Weißwürste bei Sissi & Franz. Die Würstchen waren lecker und absolut ok, sie machten uns zudem satt, bis es im Flugzeug wieder etwas zu essen gab.

Der Flieger nach Charlotte startete pünktlich aus München und wir hatten einen sehr angenehmem, ruhigen Flug, keine nervigen Fluggäste, alle haben schön geschlafen oder sich leise unterhalten, es hat auch keiner blöd im Gang herumgestanden und schreiende Kinder gab es auch nicht. Leider war es extrem kalt, sodass ich wegen eiskalter Füße nicht richtig einschlafen konnte. So schaute ich ein paar belanglose Filme und hörte ein Hörbuch.
Der Service an Bord war gut und auch das glutenfreie Essen war an Bord und sogar einigermaßen schmackhaft.

In dieser angenehmen Atmosphäre verging der Flug sehr schnell und wir landeten 16:20 Uhr in Charlotte.

Am Airport angekommen, wollten wir gleich zum Automaten vorlaufen. Da wir ja schon mal mit unseren Pässen in den USA waren, sollte es hier möglich sein, am APC einzureisen. Wir haben im Flugzeug kein Zollformular ausgefüllt, da man das nicht muss, wenn man zum Automaten geht, so wurde das noch mal von den Flugbegleitern bestätigt.

So die Theorie.

Wir kamen an, die Mitarbeiter an der Immigration ließen uns nicht zum Automaten vor, wir versuchten, kurz zu erklären, dass wir das könnten, aber keine Chance. Wir wollten auch keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, sonst hätte man uns am Ende gar nicht hereingelassen.
Ab in die Schlange, es dauerte leider ca. 45 Minuten, bis wir durch waren, es wurden wirklich nur USA-Bürger an den Automaten gelassen. Wir mussten jetzt noch ein Zollformular ausfüllen, zum Glück lagen diese noch aus.
Was für ein Chaos. Der Vorteil war, dass wir so nicht mehr auf das Gepäck warten mussten, denn das stand schon am Gepäckband für uns bereit, durch den Zoll waren wir auch fix und zur Rental-Car-Station muss man in Charlotte nicht mit dem Bus fahren, sondern man geht nur über die Straße und ist schon da.

Bei Alamo standen ca. 10 Leute an, und als wir ankamen, winkte uns gerade der National-Mitarbeiter zu sich. Wie praktisch. Wir ließen uns den Preis für ein Upgrade mitteilen und schlugen bei umgerechnet 325,60 € für ein Upgrade von Midsize SUV auf Premium SUV zu.

Wir bekamen einen Chevrolet Traverse, ob der nun Premium oder Standard war, weiß ich nicht, aber der ist schon sehr groß. Nicht 100 % sauber, aber der Kofferraum war riesig und man saß sehr bequem drin. Wenn wir den Wagen hier von D aus gebucht hätten, hätte der Preis bei ca. 1600 Euro gelegen, so haben wir insgesamt 1305 € bezahlt.

Es dauerte erst mal eine Zeit, bis wir den Wagen so beladen hatten, dass nichts herumrutschte, zumindest bis zum Hotel, denn nach dem ersten Einkauf kommen ja noch eine Kühlbox und eine Vorratsbox hinzu.

Bei der letzten Reise im Hyundai Santa Fe Sport wurde es so eng im Kofferraum, sodass wir damals keine Box mitnahmen. Da wir immer viel Lebensmittel dabei haben, muss der Kofferraum übersichtlich eingeräumt sein.

Das Hotel liegt ca. 30 Minuten vom Airport, unmittelbar neben einer großen Mall mit Walmart, Target etc. Die Koffer wurden schnell im Zimmer abgestellt, die Jacken ausgezogen, und schon konnten wir uns ins Erlebnis USA-Einkauf stürzen.

Warm ist es in Charlotte, ca. 31° C, und sonnig, das war erst mal eine Umstellung. Leider ging es Mario an diesem Abend nicht sehr gut, er hatte starke Kopfschmerzen und ihm war übel, so kauften wir nur schnell das Nötigste und fuhren wieder ins Hotel. Zurück im Zimmer gingen wir, ohne noch was zu essen ins Bett.