Tag 15 – 06.05.2011 – Oro Valley, Mt Lemon – Tucson, Oro Valley

Dieser Tag begann nicht ganz so früh, wir schliefen ca. bis 8 Uhr und gingen dann zum Frühstück, das inklusive war. Dort aßen wir uns mit Waffeln und Toast satt. Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Mt. Lemmon. Die Bergkette konnte man von unserem Zimmer aus sehen.

Geplant war:
Tag 15 – FR 06.05. – Safford – Apache Trail – Casa Grande
Daraus wurde
Tag 15 – FR 06.05. – Oro Valley – Mt Lemmon- Saguaro NP – Oro Valley

Um zum Mt. Lemmon zu kommen, hat man von Oro Valley aus die Wahl: Entweder man nimmt eine Dirtrod, die von Oracle zum Berg raufführt, oder man fährt über den Highway 77 erst einmal in Richtung Tucson und schlägt sich dann über den Mt. Lemmon Highway in die Berge. Wir entschieden uns für die 2. Variante.

1. Etappe: Oro Valley- Mt Lemmon
2. Etappe: Mt. Lemmon – Saguaro National Park West
3. Etappe: Saguaro National Park West – Oro Valley

Ein wenig Verkehr herrschte auf den Straßen in Richtung Tucson, aber was uns auffiel, war, dass Tucson eine sehr gepflegte Stadt ist. Hier scheinen die Leute wohl noch Geld zu haben.

Am Mt. Lemmon wimmelte es von Radfahrern, da war wohl gerade ein Rennen im Gange. Wir bekamen am Eingang einen Plan mit vielen Trails drauf und entschieden uns für einen zum Sycamore Reservoir, ich weiß aber heute nicht mehr, wie genau der Trail hieß.

Wir gingen den Trail auch nur ca. 1 km, es war schon wieder sehr heiß und der Weg war auch nicht besonders schön, es ging durch einen Wash, durch ein abgebranntes Gebiet, keine besonderen Pflanzen. Wo doch km zuvor noch Saguaros zu Hauf gestanden hatten, waren hier keine zu finden, daher drehten wir um, um uns einen waldigeren Weg zu suchen.
Wir fuhren also den Highway den Berg immer höher, bis wir ein Schild zum Rose Canyon Lake sahen. Also folgten wir dem Schild, wir mussten hier an einem Häuschen nochmal Eintritt bezahlen, zuvor kam unser Anual Pass zum Einsatz, aber hier wollte der ältere Herr 8$, wir zahlten und bekamen Einlass, zu einem Campingplatz und tatsächlich zu einem See.

An dem See angelten viele Familien, und der See ist nicht besonders groß, es gab auch keinen Rundweg.
Wir suchten uns aber nach einem kurzen Aufenthalt am See, einen Weg durch den Wald. Aber so ein richtig toller Weg war hier auch nicht und ob man hier so quer Feld ein laufen durfte, zumal es eine aktive Bar Area war, so war uns etwas mulmig zu mute und wir brachen unser Vorhaben ab durch den Wald zu hiken.
An dem See angelten viele Familien, und der See ist nicht besonders groß, es gab auch keinen Rundweg.
Wir suchten uns aber nach einem kurzen Aufenthalt am See einen Weg durch den Wald. Aber so ein richtig toller Weg war hier auch nicht und ob man hier so querfeldein laufen durfte, zumal es eine aktive Bear Area war, wussten wir nicht, so war uns etwas mulmig zumute und wir brachen unser Vorhaben ab, durch den Wald zu hiken.
Die Temperaturen hier auf 2100 Metern Höhe waren viel angenehmer als im Tal, aber ohne Wanderweg nutzte uns das auch nicht viel.
Also fuhren wir auch hier unverrichteter Dinge wieder weg, immer höher den Berg hoch. Oben angekommen, gibt es doch tatsächlich ein schönes kleines Dorf.
Wirklich wunderschön hier auf dem Mt. Lemmon, ein Ausflug lohnt sich.

Hier hat man wohl seine Ruhe wahrscheinlich im Sommer eher als im Winter, denn der Mt. Lemmon ist auch ein Skigebiet.
Wir machten eine kurze Rast, aßen eine Kleinigkeit und fuhren dann in einem Schwung den Berg wieder runter, mit der Hoffnung, dass es im Tal jetzt angenehmer wäre, um den Saguaro National Park zu besichtigen. Um zum Westteil des Parks zu kommen, der wohl schöner als der Ostteil sein soll, muss man durch die ganze Stadt Tucson fahren.
Einmal quer durch, wir nahmen die Grants Road. Der Verkehr war aber nicht sehr stark, erst dachten wir, ob wir uns Tucson noch ansehen sollten, aber es war einfach zu heiß, und wir wollten lieber Natur.

Tucson ist nach Phoenix die zweitgrößte Stadt in Arizona. Der Name kommt aus dem indianischen Chuk Shon und bedeutet schwarze Vorberge, so heißt das Gebirge, welches von Tucson aus zu sehen ist. Im Stadtkern findet man noch heute alte Indianersiedlungen. Firmen wie IBM, AOL, Texas Instruments haben in Tucson große Niederlassungen. Zudem befindet sich ein großer Luftwaffenstützpunkt der Air Force in Tucson, AZ.

Am Nachmittag kamen wir im Sagurao NP an, am Rande des Parks stehen sehr schöne Häuser, Tucson ist wirkliche eine schöne Stadt.

Wow, beim Visitor Center traf uns der Schlag, es waren ca. 101 Grad F, und sobald wir das Auto verließen, kam es einem so vor, als verbrennt man auf der Stelle.
Nein, das ist mir einfach zu warm, aber was soll`s, wir sind hier und wollen jetzt auch die Saguaros sehen.

Wir fuhren den Loop ab und stiegen doch das ein oder andere Mal aus, aber einen Trail zu gehen oder sich länger draußen aufzuhalten, dafür mussten wir noch ein paar Stunden warten, wir wollten ja eh bis zum Sunset im Park bleiben. Wir suchten uns eine Picknickhütte, die hier aus Stein sind, und die ein bisschen Kühle spenden und machten dort eine Pause.

Nach ein paar Stunden – die Sonne stand schon tiefer – wurden die Temperaturen angenehmer, es war noch warm, aber das Gefühl zu verbrennen hatten wir nicht mehr.
Wir begaben uns also wieder auf einen kleinen Weg, der eine Anhöhe hinauf führte, dort sind ein paar Petroglyphen zu sehen.
Auf dem Weg dorthin, wir schlendern so ganz gemütlich, aber mit größter Vorsicht, weil es Schlangen geben könnte, den Trail entlang, fotografieren hier und da, Mario filmte, wir hatten einen Abstand von ca. 10 Metern. Plötzlich ein Schrei von Mario, ich mich natürlich total erschrocken, drehe mich auf der Stelle um und sehe nur noch 1000 kleine schwarze Punkte durch die Gegend fliegen und man hörte ein lautes Summen.
Aus heiterem Himmel kam ein Schwarm Killerbienen auf Mario zu, so dass er nur noch weglaufen konnte, krass. Zuerst hörte er eine Art Windstoß und dann kamen die Bienen auch schon mit voller Geschwindigkeit auf ihn zu. Er konnte nur noch laufen.

Ich dachte ja, es wäre eine Schlange oder so was, aber Killerbienen, heftig. Wir lasen dann auch später im Prospekt, dass die Viecher unterwegs sind.
Wow, was für eine Aufregung, erst mal eine Weile weiche Knie gehabt.
Die Petroglyphen sind jetzt nicht so der Bringer, also gehen wir wieder runter zum Auto und suchen uns für den Sunset ein paar schöne Saguaros.
Immer wieder stehen uns die schönen sehr hohen Kakteen Modell, mal gegen das Licht, mal in der Golden Hour, mal in der Gruppe zum Sunset Portrait. Bis das letzte Licht versank, blieben wir im Park und machten uns dann auf den Weg zurück nach Oro Valley.

Ein schöner und sehr heißer Tag geht zu Ende, und wir freuten uns auf eine Dusche in unserem Zimmer.
Wir wollten das Hotel über den Parkplatzeingang betreten, aber was war das, unser Schlüssel ging nicht.?
Ok, kann ja mal passieren, wir also zur Rezeption gegangen, dort meinte die Dame, dass wir ja ausgecheckt sind. Zimmer 308 wäre nicht gebucht.
Na so was, wir hatten aber zu 100% bei der Dame am Vortag 2 Nächte gebucht.
Ok, ist ja kein Problem, sie soll uns halt einfach den Schlüssel neu codieren, damit wir ins Zimmer können.

Nein, so einfach war es nicht.
Wir sind ausgecheckt.
Was uns natürlich erst mal interessiert, wo sind denn unsere Sachen hin?
Das wusste die Dame aber nicht, der bisher auch nicht ein Wort der Entschuldigung über die Lippen kam, für sie war die Angelegenheit wohl erledigt, wir waren nicht eingecheckt und gut wars.
Nach Bitten gab sie uns ihren Schlüssel, damit wir gucken könnten, ob unsere Sachen noch im Zimmer waren, also wir hoch, zum Glück waren sie da, das Zimmer war unberührt, wir hatten das Schild „Bitte nicht stören“ rausgehängt.
Das muss doch jemandem aufgefallen sein, dass in einem Zimmer, das nicht besetzt war, noch Koffer waren und alles rumlag.

Wieder an der Rezeption, haben wir echt erst überlegt, ob wir bleiben oder gehen sollten, aber wir mussten ja wahrscheinlich, obwohl nicht eingecheckt, trotzdem für das Zimmer bezahlen, also baten wir die Dame um eine weitere Nacht. Sie war immer noch der Überzeugung, es sei unser Fehler, wir haben ja die Rate unterschrieben.
Das stimmte zwar, aber wir hatten ja zwei Nächte gebucht, so genau guckt man sich das Formular nicht an, was wir aber ab jetzt immer machen werden.
Die Dame meinte, ihre Kollegin würde doch keine Fehler machen, immer noch kein Sorry….

Nach der ganzen Aufregung erst mal duschen, dann aßen wir noch was bei Chilly`s, das direkt vor unserem Hotel war, hatten wir am Tag zuvor gar nicht gesehen.
Chilly`s ist echt lecker, das wird ab sofort mein Lieblingsrestaurant.

Wetter: heiß bis zu 38 Grad
Sights: Saguaro Nationalpark, Mount Lemmon
Wanderungen: -
Abendessen: Chilli’s – Oro Valley, AZ
Hotel:  Oro Valley Inn – ehemals Wingate, 103 + 6,80 + 0.52 + 2,06 + 6,18 = $118
Bewertung: gut +++
Bemerkung: Service nicht so gut, aber sonst schöne Zimmer