Tag 1 Frankfurt - Denver – Silverthorne - 18.09.2010

Lange haben wir auf diesen Tag gewartet und endlich war er da. Ich habe mich im Vorfeld mal wieder intensiv mit der Routenplanung beschäftigt, so dass ich es kaum erwarten konnte, ob alles so klappt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Da wir Ende September/Anfang Oktober in den Bergen teils auf 3000 Meter Höhe wollten, haben wir uns, wie sich rausstellte ganz zu Unrecht, ein bisschen Sorgen um das Wetter gemacht, zumal es in der Woche zuvor im Yellowstone schon den ersten Schnee gegeben haben sollte und ein kräftiger Tornado über die Gegend gezogen ist.
Uns erwarten jetzt allerdings in Denver und in den ersten Tagen 30 Grad und Sonne. Das waren doch wunderbare Aussichten, da es in Deutschland gerade anfing regnerisch zu werden.

Die 45 km zum Flughafen waren am Samstagvormittag staufrei zu fahren, und dank der rechtzeitigen Parkplatzbuchung am Flughafen war auch die Parkplatzsituation schnell geregelt.
Am LH-Schalter aber war trotz Baggage Drop Off eine Riesenschlange, die machen das jetzt so, dass nur noch Leute mit ausgedruckter Bordkarte in den Bereich kommen, man muss entweder online eingecheckt sein, oder man wird zum Automaten geschickt. Also im Prinzip spart man sich da keine Zeit, wenn man online eincheckt.

Da wir aber eh genug Zeit eingeplant hatten, störte uns die Wartezeit wenig, wir gingen aber direkt, nachdem wir unsere Koffer losgeworden sind, durch den Security Check, an dem komischerweise nicht viel los war, die anderen wollten wohl alle innerhalb Europas fliegen.
Der Flug verging dann wieder mal ohne besondere Vorkommnisse bis auf den Zustand, dass wir wieder mal keine Auswahl beim Essen hatten, da die LH das irgendwie nicht auf die Reihe bekommt, genug Essen mit an Bord zu nehmen. Also gab es eben Pasta anstatt Chicken. Wir konnten nicht wirklich gut schlafen, aber der Hinflug verging dann doch irgendwie. Das Unterhaltungsprogramm ließ allerdings diesen Monat zu wünschen übrig. Nicht ein guter Film war verfügbar. Aber was guckt man sich aus lauter Langeweile nicht alles an.
In Denver angekommen, haben wir den schon bekannten Gang durch die Indianer-Ahnengalerie durchschritten; am Ende wartete auf uns eine Riesenschlange an der Immigration. Oh Mann, das konnte dauern. Hat es dann auch, ca. 1 Stunde später waren wir dann endlich durch. Der Beamte wollte fast unsere ganze Route wissen und wünschte uns eine gute und sichere Reise.

In Denver waren es ca. 27 Grad. Als wir aus dem Flughafen kamen, wartete schon der erste National/Alamo-Bus, um uns zur Autovermietungsstation zu bringen. Wie immer, bei Alamo war es voll, bei National waren wir die einzigen Kunden und bekamen nach ein wenig Smalltalk unsere Unterlagen, mit denen wir zur Choiceline gingen. Dort wies uns ein junger Mann die Reihe zu, in der 2 Jeeps Liberty standen. Wir waren etwas entsetzt, denn 5 Monate zuvor hatten wir die Wahl zwischen etlichen Hyundais Santa Fe und einigen anderen SUVs. Den wollten wir gerne wieder haben.
Wir sind also erst mal zu den Jeeps gegangen, haben das Auto geöffnet und festgestellt, dass der Kofferraum viel zu klein war und ich mir nicht vorstellen konnte, in dem Auto eine 3-wöchige Tour zu machen.
Mario ist dann also zurück zum Office und siehe da, wir hatten doch die freie Auswahl aus der anderen Reihe, wo die ganzen Hyundais und Subaru SUVs standen. Der Mann auf dem Parkplatz hatte sich vertan oder er hatte keine Lust, uns den besseren Wagen zu geben. Wie auch immer, wir luden unsere Sachen in einen weißen Hyundai Santa Fe, den wir sehr geräumig finden und der uns auch schon im letzten Urlaub auf Gravelroads gute Dienste geleistet hatte.
Einige Zeit dauerte es, bis wir alles verstaut hatten und unser Stativ für die Kamera, die unsere Fahrten filmen sollte, aufgebaut hatten. Aber dann ging es endlich los, erst einmal zum nächsten Walmart. Dieser befindet sich rechts noch am Flughafen, ist aber einer von der älteren Sorte, ich denke mal, der wird bald umgebaut.

Lebensmittel, Plastikbox, Kühlbox, Hygieneartikel und zwei Schlafsäcke besorgt, und los ging es über die Interstate 70 nach Silverthorne. Auf der Fahrt wurde es immer dunkler und gegen halb 8 Uhr waren wir dann im La Quinta Inn in Silverthorne angekommen. Zum Glück gab es diesmal keinen Schnee wie auf der Fahrt im Mai über diese Strecke.
Wir machten uns es im La Quinta gemütlich und ahnten noch nicht, wie unruhig diese erste Nacht werden würde.

Wetter: ca. 27 Grad Celsius in Denver
Sights: -
Wanderungen: -
Abendessen: Snacks
Hotel: La Quinta Inn Silverthorne/Dillon: $67,50 AAA Rate + Tax $6,31
Bewertung: gut +++
Bemerkung: Das Hotel an Sich war gut, aber es war sehr laut in der Nacht