Tag 6 – 27.04.2011 Boulder City – Prescott, AZ

Im historischen Hotel in Boulder City gibt es erst um 06:30 Frühstück, also schliefen wir mal aus und waren dann pünktlich um 06:45 im Frühstücksraum. Im Boulder Dam Hotel ist das Frühstück auch sehr stilvoll, man kann es “a la carte” bestellen, in unserer Rate war das Frühstück inklusive.
Für Mario gab es ein Omelette und für mich frische Buttermilk Pancakes mit Erdbeeren.

Als wir gerade fertig waren, wurde es ganz plötzlich voll im Frühstücksraum.
Es gibt wohl Touren von Las Vegas aus zum Hoover Dam, die ein Frühstück im historischen Ambiente anbieten. Also schnell weg, wie die Heuschrecken kam die Touristengruppe und überfüllte den Raum.

1 Etappe: Boulder City, NV – Kingman, AZ
2. Etappe: Kingman, AZ – Hackberry
3. Etappe: Hackberry, AZ – Seligman, AZ
4. Etappe: Seligman, AZ – Ash Forks- Watson Lake
5. Etappe: Watson Lake, AZ- Prescott, AZ

Unsere heutige Route führt uns über die legendäre Route 66, wo wir teilweise vor 2 Jahren schon mal gewesen sind, aber im Jahre 2009 sind wir nicht den Teil zwischen Kingman und Seligman gefahren.

Von Boulder City sind wir über die neue Brücke am Hoover Dam gefahren. Der Damm interessierte uns aber nicht sonderlich, wir hatten ihn vor Jahren schon mal gesehen und vermuteten, dass es dort auch sehr voll sein würde. Den historischen Teil der Route 66 erreicht man, wenn man über den Highway 93 bis nach Kingman fährt. Kingman ist ein kleines Städtchen, in dem es nicht allzu viel Route-66-Flair gibt. Im Ort steht eine alte Lok und es gibt einen ganz kleinen historischen Downtown-Bereich im Ort, zudem ein Natural History/Route 66 Museum.

Wir machten in Kingman eine kleine Pinkelpause, liefen einmal durch die Hauptstraße und begaben uns weiter auf die Historic Route 66. Diese legendäre Straße ist bis zum Hackberry Store eher öde, aber ich finde, man muss sie mal gefahren sein. Der Hackberry General Story ist ein totaler Touristenshop, in dem es allerhand Route-66-Zeug zu kaufen gibt (wenn man was kaufen will, macht man das besser in Seligman, da war alles rund 40% günstiger).
Zudem gibt es ein Restaurant und jede Menge alter Schilder, Autos etc. zu fotografieren. Dementsprechend voll war es in Seligman auch. Mich stört ja nicht, dass noch andere Leute hier sind, aber warum müssen die ihre neuen Autos direkt vor den tollen Fotomotiven parken?? Vor allem, weil alle selber Kameras dabei haben?
Also hielten wir geduldig aus, bis keiner mehr unsere Sicht auf den Store für ein schönes Foto versperrte.

Danach ging es weiter nach Peach Springs, in Peach Spring ist der Hund begraben, alles, was hier mal war, ist sehr heruntergekommen, schließlich fuhren wir weiter nach Seligman.

Seligman ist ähnlich wie Kingman ein bekannter Ort direkt an der Historic Route 66 in Arizona. Jedoch wird in Seligman viel mehr das Route-66-Flair erhalten, es gibt einige Restaurants, Souvenirläden und Gebäude, die wunderbare Fotomotive abgeben.

Es war mitten in der Woche, es waren jedoch viele Leute unterwegs, am Wochenende muss es hier schlimm voll sein.
Nach Seligman geht die Historic Route 66 noch bis Ash Fork parallel zur Interstate 40 weiter, die Landschaft ist hier wieder total anders, rechts und links der Straße sahen wir Antilopen und Präriehunde.

Bei Ash Forks nahmen wir die Abzweigung auf den US Highway 89 in Richtung Prescott. Wir wollten zum Watson Lake und gucken, was es rechts und links des Highway sonst noch gibt. Der erste Wunsch war kein Problem, aber der Highway 89 geht wieder durch Wälder und es gab rechts und links keine Straße, in die man hätte abbiegen können, wo wir eine schöne Location vermutet hätten. Also ohne Pause zum Watson Lake, das war auch ganz gut so, denn am See verließ uns schon fast das Licht.

Der See ist einfach unglaublich schön; große und kleine Steine im Wasser, das Wasser wirkt tiefblau, und es ist einfach wunderbar idyllisch hier, wenn man unter der Woche hier ist. Neben uns tummelten sich schon ein paar Jugendliche, und der ganze Müll am See ließ darauf schließen, dass hier am WE öfters Partys stattfinden.

ber sonst wirklich wunderschön gelegen in den Granite Dells, lädt der See zum Verweilen ein.

Wir machten viele Fotos und ein paar Filmchen. Auf den Felsen kann man prima rumklettern und relaxen, das machten wir, bis der Tag fortschritt und sich unser Magen meldete. Da wir aber bisher nur ein paar Hotdogs gegessen hatten, suchten wir uns ein Hotel, die Wahl fiel auf das Best Western Prescottonian mit angeschlossenem mexikanischen Restaurant.

Das Hotel ist ein recht großer Hotelkomplex am Stadtrand. Wir bekamen ein großes Zimmer im EG mit Autoparkplatz vor der Tür. Das Hotel entsprach dem Best-Western-Standard, und so fühlten wir uns ganz wohl. Was mir allerdings immer öfter auffällt, dass die Zimmer immer sehr nach Duftspray riechen, worauf ich irgendwie allergisch reagiere, aber dem kann man abhelfen, indem man das Zimmer erst mal eine halbe Stunde lüftet. Lüften kennen die Amis ja nicht, bei denen läuft lieber die Klimaanlage.

Nach dem Frischmachen gingen wir noch in das mexikanische Restaurant und verspeisten einen großen Salat.

Wetter: sehr warm und sonnig- ca. 25 Grad
Sights: Route 66, Watson Lake
Wanderungen: Watson Lake
Abendessen: Mexikaner Prescott, AZ
Hotel: Best Western Presscottonian, 79,19 + 2,38 (Bed Tax)+ 1,58+5,82= $88,97
Bewertung: gut +++
Bemerkung: