Tag 14 – Agate Beach, Oregon – Seaside, Oregon – 29.09.2011

Schade, dass wir unser gemütliches Condo schon wieder verlassen müssen, aber wir haben viel vor. Daher frühstücken wir gemütlich und fahren dann gegen 08:00 weiter.
Es ist ein klarer, kühler Morgen, das Wetter verspricht mal wieder sonnig zu werden.
Wir sind gegen 09:00 in Lincoln City, wo es ein großes Outlet gibt. Wahrscheinlich haben die erst um 10:00 geöffnet, aber wir waren mal gucken.

Auf dem Parkplatz sind nur Leute, die saubermachen und eine junge Frau mit einem Kind, die nach Pfandflaschen sucht.
Da habe ich ja Mitleid und gehe auf sie zu und gebe ihr einen Schein, die freut sich extrem und lächelt mir mit ihrem Meth Mouth entgegnen.
Ok, dann wird sie das Geld wohl eher für Drogen ausgeben als für etwas zu essen für ihr Kind.
Am Ausgang des Parkplatzes steht dann noch ein Obdachloser, der auf die Frau zu warten scheint, der zeigt uns einen Stinkefinger. Beim nächsten Mal überlege ich mir 3-mal, ob ich etwas gebe.
Die Outlets hatten also noch zu.
Weiter ging es, wir hatten kein besonders Ziel, einfach nur ein paar State Parks, an die Küste und schöne Bilder zu machen.

Die erste Station, wo wir uns länger aufhielten, war Pacific City.
Der Strand ist ein Surferparadies , am Strand hat man einen tollen Blick auf den Haystack Rock.
Hier gefällt es uns außerordentlich gut. Wir beobachten und fotografieren die Surfer eine ganze Weile.

Danach kommen wir am Cape Kiwanda vorbei, wo man aber nur durch Wandern an das Cape kommt, und dazu haben wir heute keine Lust.
Wir lassen noch einige andere Satte Parks links liegen, wo es keine kurzen Wege zum Strand gibt, und halten als nächstes kurz im Cape Lookout State Park. Auch hier kann man nur längere Wanderungen zum Cape unternehmen.
Wir wollen aber an den Strand. Also fahren wir weiter, weil wir nach Oceanside wollen.
Leider ist der Highway 131 wegen eines Erdrutsches gesperrt und man kommt nur bis Netarts, wo wir am Strand anhalten und zu ein paar Felsen vorlaufen.

Wow, hier ist es sehr schön am Strand und oberhalb sieht man riesige Villen stehen.
Leider ist mal wieder Flut, aber wir machen uns mit Sack und Pack auf den Weg, um so nah wie möglich an die Felsen heranzukommen.
Irgendwann müssen wir dann aufgeben, weil das Wasser immer näher kommt, der Strand und die Ausweichmöglichkeiten sind nicht sehr groß, daher machen wir uns auf den Rückweg, und um nicht nass zu werden , müssen wir schon ein paar Mal oberhalb des Strandes am Hang laufen.
Es begegnet uns ein Anwohner, der sagt, dass heute die Highest Tide ist, oh ,also kein Wunder, dass wir fast nasse Füße bekommen haben.
Leider können wir durch die Straßensperrung nicht den Weg über den Highway 131 nehmen, somit fällt Cape Meares und Bayocen Peninsula aus. Man hätte auch andersherum fahren können, aber das wäre ein großer Umweg gewesen.
So kommen wir nach ein paar Meilen nach Tillamook, wo die berühmte Käsefabrik steht.

Diese interessiert uns jedoch nicht, dennoch halten wir an, weil am Eingang zu einem Museum ein paar alte Busse rumstehen.
Dort machen wir eine kleine Fotopause.
Weiter auf dem Highway 101, die Ausblicke auf die Küste sind mal extrem wunderbar, dann auch ab und zu nichtssagend, an manche Stellen, wo man denkt, wow hier ist es wunderbar, kommt man leider nicht nah heran.
So fahren wir, ohne große Stopps zu machen, nach Cannon Beach.
Gleich bei der Einfahrt in den Ort merkt man, hier ist es anders, wir sehen viele deutsche Autos, das ist in den USA immer ein Zeichen von Geld.
Wir wollen am Strand mit dem Haystack Rock anhalten, aber der Parkplatz quillt aus allen Nähten. Und es laufen nur in Golfkleidung gekleidet Leute rum.
Der Haystack Rock, auf den wir einen kurzen Blick werfen können, ist wunderschön und nah am Strand, aber uns ist es hier eindeutig zu voll.
Wir überlegen, ob wir hier ein Zimmer nehmen, wie es geplant war. Also fahren wir zu 2 Hotels hin und fragen nach. Bei dem einen kostet ein Zimmer 400$ aufwärts, bei dem anderen ab 200. Ok, also fällt Canon Beach als Übernachtungsort aus.
Das ist ja hier wie am Starnberger See, am Strand ist vieles privat und man darf einige Straßen gar nicht fahren.
Ein bisschen schade ist es schon, weil der Fels im Wasser ja doch ein tolles Motiv ist, aber wie ziehen weiter und lassen Cannon Beach links liegen.
Als wir nur kurz nicht genau den Weg wissen und etwas langsamer fahren, werden wir auch gleich von einem Schicki-Micki-Typen in seinem BMW angehupt.

Schnell weg. Zum Ecola Satte Park. Der Weg zum Park führt durch einen wunderbaren Wald. Am Parkplatz treffen wir auf Elks. Einfach klasse. Hautnah dran!
Hier ist es viel schöner als in Cannon Beach und auch nicht mehr so voll. Wir laufen einen kleinen Rundweg, aber der eigentliche Weg zum Indian Beach muss ausfallen, weil es schon spät ist und zudem auf dem Weg die ganzen Elks herumstehen.

Wir beobachten und filmen noch eine ganze Weile die Elks, da wir aber noch kein Zimmer haben un es schon fast 18:00 ist, machen wir uns auf den Weg.
Der nächste Ort ist Seaside, da wollen wir unser Glück probieren.
Laut unserem Navi gibt es dort ein Comfort Inn. Dieses haben wir auch schnell gefunden, es hat zwar keinen Meerblick, aber ist dafür relativ neu und macht einen guten Eindruck.
Wir buchen ein Zimmer mit Blick auf den Kanal.
Nach dem Auspacken laufen wir noch durch den Ort zum Sonnenuntergang am Strand. Leider ist es etwas zu sehr bewölkt, so dass die Sonne sich nicht mehr blicken lässt.
Wir essen noch einen Burger in einem sehr schlechten Restaurant.

Seaside ist ein typischer Touriort, mit vielen Souvenierläden und vielen Hotels. Ganz schön, aber am Ende des Saison auch ein bisschen runtergekommen, aber immer noch besser als Cannon Schicki Beach.

Wetter: Agate Beach, OR/Seaside, OR (spätsommerlich) morgens sonnig und kühler ca. 14 Grad mittags und abends sonnig und ca. 24 Grad
Sights: Depoe Bay, Cape Kiwanda, Haystack Rock, Ecola State Park
Wanderungen: Beach
Abendessen: Burger in Seaside, OR
Hotel: Comfort Inn Seaside: $124,25 inkl Tax
Bewertung: sehr gut ++++
Bemerkung: